Stammquerschnitte von unterschiedlichen Bäumen an einer Holzwand

Forstlicher Versuchsgarten

Der Forstliche Versuchsgarten in Grafrath bei Fürstenfeldbruck zeigt auf einer Fläche von etwa 34 Hektar über 200 Baumarten aus aller Welt. Die Anlage wurde 1881 gegründet, um geeignete fremdländische Baumarten für die forstliche Nutzung zu finden. Heute wird der Garten vor allem für Öffentlichkeitsarbeit und Pädagogik genutzt.

Das Gelände kann vom Haupteingang in der Jesenwanger Straße 11 oder von der S-Bahnhaltestelle bzw. den dortigen Parkplätzen auf unterschiedlich langen und beschilderten Rundwegen begangen werden. Zudem gibt es einen barrierefreien Weg. Wie auch beim Weltwald in Freising sind es die fremdländischen Waldbilder, für die sich ein Besuch lohnt.

Die Serbische Fichte (Picea omorika) ist ein beliebter (oder manchmal auch unbeliebter) Nadelbaum in Vorgärten und auf Friedhöfen. Im Wald kann man sich ein Bild machen, wie die Bäume in ihrer ursprünglichen Heimat wachsen. Die Fichtenart wurde erst 1876 entdeckt und wächst eigentlich nur in einem kleinen Gebiet bei Sarajevo.

Ein weitestgehend solitär stehender Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) beeindruckt durch seine Größe – mit 130 Jahren ist er aber noch ein junges Exemplar. Die Bäume können mehrere tausende Jahre alt werden.

Weitere Waldgesellschaften bestehen aus Lebensbäumen (Thuja sp.) und Eiben (Taxus sp.), die fernab von Heckenanpflanzungen stattliche Gehölze werden.

Kleine Besonderheiten sind eine Kreuzung aus Europäischer und Dahurischer Lärche (Larix eurokurilensis), ein hainbuchenblättriger Ahorn (Acer carpinifolium), eine schlitzblättrige Buche (Fagus sylvatica ‘Asplenifolia’) und eine japanische Kopfeibe (Cephalotaxus harringtonia)

Eine Broschüre führt mit einer fiktiven Geschichte, welche auch als Audioführer erhältlich ist, durch den Garten: forstlicher-versuchsgarten.de