Aktualisiert am 03.02.2017
Nach dem Desaster mit dem Pokini ist nun ein Toughpad bei der Baumkontrolle im Einsatz. Panasonic verspricht „kompromisslose Langlebigkeit“ und bietet drei Jahre Garantie. Trotz des höheren Anschaffungspreises von ca. 1.200 Euro inkl. MwSt. ist das Gerät somit günstiger als der Pokini.
Verschiedene Varianten
Die Toughpads gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungsvarianten. Für die Baumkontrolle eignet sich am besten das sieben Zoll große FZ-M1 mit Windows 10 Pro bzw. das FZ-B2 mit Android 6. Bei der Windowsvariante gibt es ein „Value Model“, das einen Intel Atom anstelle eines Core-Prozessors hat und somit deutlich günstiger ist.
Bedienung
Das Gerät ist stoßfest sowie wasser- und staubdicht. Das Display lässt sich per Finger und mitgeliefertem Stift sowie mit Handschuhen bedienen. Auch bei Regen soll die Bedienung problemlos möglich sein (Test folgt). Bei Regen muss man in einen anderen Modus umschalten, dann lässt sich das Gerät mit Fingern weiter bedienen. Der Stift funktioniert dann leider nicht, hierfür solle man einen speziellen Stift erwerben. Schlecht gelöst, gerade bei Schnee und Regen möchte ich den Bildschirm nicht mit Fingern bedienen. Das Tablet kann mit einer Handschlaufe bequem getragen werden. Weitere Befestigungsmöglichkeiten (Schultergurt, Holster usw.) sind erhältlich. Das Display lässt sich gut ablesen, lediglich die adaptive Helligkeit passt sich zu ruckartig und nicht stufenlos an. In der ersten Testwoche reagierte der Bildschirm dreimal nicht mehr auf Eingaben, das Gerät musste neu gestartet werden. (Vermutlich wegen Wassertropfen).
Reicht ein sieben Zoll Display?
Die Displaygröße hängt natürlich auch vom persönlichen Geschmack ab. Ich möchte kein großes Gerät mit mir rumschleppen, das über ein Kilo wiegt und ständig im Weg ist. Man hat die Wahl zwischen Schmerzen in der Schulter, an Armen und Rücken oder einem unpraktischen Tragegurt bzw. einem Gestell. Insofern arbeite ich gerne mit einem kleinen handlichen Gerät, dass sogar in die (seitliche) Hosentasche passt. Die Bedienung erinnert an die eines PDAs, welche vor etwa zehn Jahren noch gängig waren oder an ein Smartphone, so dass ich das 540 Gramm leichte Tablet meist im Hochformat für die Baumkontrolle nutze.
Leider reagiert die aufgebrachte Displayschutzfolie sehr empfindlich auf Fingerabdrücke und hat leichte Kratzer durch den Stift.
Akku und Lademöglichkeit
Da ich mit dem Wohnmobil unterwegs bin, spielen die Akkulaufzeiten und die Lademöglichkeiten eine Rolle. Für die meisten Anwender dürfte das nicht so relevant sein. Im ersten Test hielt der mitgelieferte Akku zweieinhalb Tage durch, wobei das Gerät zwischen den Eingaben im Energiesparmodus war und auch sonst energiesparend gearbeitet wurde. Panasonic gibt eine Laufzeit von bis zu neun Stunden an. Der optionale Hochleistungsakku soll bis zu 20 Stunden aushalten, ich kann damit problemlos eine Woche arbeiten.
Auch sonst scheinen die Akkus deutlich besser zu sein als z.B. beim Pokini. Der kleinere lag mehrere Wochen im Winter bei bis zu minus 19 Grad im Fahrzeug und hatte immer noch 91 Prozent Kapazität.
Leider kann die Aufladung nur per Netzteil oder Kfz-Ladegerät erfolgen, Laden per USB (z.B. Powerbank) ist nicht möglich.
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